Die Entstehung des Clubs

Unseren Verein gibt es seit 1986. Damals war Škoda nicht die Marke, die sie heute ist. Im Osten der Republik war Škoda ein Begriff für eine zuverlässige Fortbewegung sowie ein Statussymbol.  Im Westen gab es dagegen nur ein paar Handvoll Škoda-Fahrer, die sich für die Marke wegen dem günstigen Anschaffungspreis, den niedrigen Unterhaltskosten, sowie einem großzügigen Raumangebot entschieden haben. Ein reines Vernunftfahrzeug ohne Emotionen.

Im Westen Deutschlands fanden sich 1986 dann Begeisterte, um das Škoda-Tatra Register Deutschland zu gründen. Es war ein loser Verbund von "Außenseitern", die ihre Liebe zu tschechischen Fahrzeugen entdeckt haben und  ihre Leidenschaft mit anderen teilen wollten. Die Škoda-Oldtimer IG mit dem Tatra-Team Rhein-Main war als Club für historische und klassische Škoda- und Tatra-Fahrzeuge geboren. Damals wie heute war die Losung: Immer für die Mitglieder da! Die Clubzeitschrift hieß Škoda-Kurier/Tatra-Times.

1989 hatte der Club bereits 70 Mitglieder. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wuchs die Mitgliederzahl stetig. Die Škoda -und Tatra-Freunde trennten sich jedoch und gingen eigene Wege. In dieser Zeit kamen auch Škodafreunde aus anderen Ländern zur Škoda–Oldtimer IG dazu. Heute hat der Verein ca. 180 Mitglieder. Durch den Zuwachs an Mitgliedern musste sich auch die rechtliche Struktur der Vereinigung ändern. Aus einem losen Club ist 2012 ein gemeinnütziger Verein geworden (e.V.), der unter dem Namen Škoda Oldtimer-IG Deutschland für klassische Automobile e.V. im Vereinsregister des Amtsgerichtes Bad Homburg v.d. Höhe eingetragen ist.

Der erste Vorstand der IG war Rudi Rack. In seiner Gaststätte traf sich der erste Škoda/Tatra-Stammtisch. Unter seiner Federführung wurde der Škoda-Kurier herausgegeben. Die weiteren Vereinsvorstände Volkhard Ullrich und Rudi Maas haben den Verein maßgeblich geprägt. In ihrer Zeit wurde Vereinstreffen über Wochenenden ein fester Bestandteil des Vereinslebens, aber auch längere touristische Ausfahrten in das europäische Ausland. Die von ihnen organisierte Zusammenarbeit mit Škoda Deutschland gab auch die Möglichkeit für einige Vereinsmitglieder an der Messe TechnoClassica und am Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring teilzunehmen.


Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Heute möchten wir uns auch für die Jüngeren öffnen. 1986 war ein Škoda Rapid ein billiges Gebrauchsauto ohne Wert. Heute ist es ein gesuchtes Kultfahrzeug mit einer treuen Gemeinde, die wächst. Die Baureihen Favorit/Forman, Felicia stehen schon in den Startlöchern zu ihrem Leben als Oldtimer. Octavia, Fabia, Superb sowie weitere Modelle der Škoda-Familie werden folgen.